Fahrscheine werden teurer

Dann kostet ein Einzelfahrschein 450 Forint, ein im Bus gekaufter Fahrschein 600 Forint und eine 10er Sammelkarte 4.000 Forint. Die Preise für Monatskarten bleiben unverändert.

Die Preiserhöhungen seien notwendig, damit der Budapester öffentliche Verkehr gewährleistet werden kann, informierte OB Gergely Karácsony am Freitag in den Sozialmedien. Er begründete die Entscheidung mit den Restriktionen der Regierung, von denen Budapest betroffen ist, und mit den Verbesserungen, die in den letzten Jahren im öffentlichen Verkehr vorgenommen wurden. Zudem wies Karácsony darauf hin, dass die Fahrkartenpreise seit zehn Jahren unverändert geblieben seien. In den letzten Monaten hätten bereits die Staatsbahnen MÁV, die Busgesellschaft Volán und mehrere Großstädte ihre Preise erhöht – jetzt sei Budapest an der Reihe. Die Preise für die Monatskarten werden nicht erhöht, um die Bürger anzuregen, eher Monatskarten als Einzelfahrscheine zu kaufen und damit auch die öffentlichen Verkehrsmittel stärker zu nutzen.

Die BKK teilte mit, dass die wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre, der starke Anstieg der Energiepreise und die hohe Inflation diesen Schritt notwendig gemacht haben. Zwar nutzen seit Ende der Corona-Pandemie wieder mehr Personen den öffentlichen Verkehr, aber insgesamt sind die Fahrgeldeinnahmen der BKK in den letzten vier Jahren deutlich zurückgegangen: Ende 2022 lagen diese um 16% niedriger als 2019, während Energiepreissteigerungen und die allgemeine Inflation zu einem drastischen Anstieg der Ausgaben geführt haben. Heute kostet der öffentliche Verkehr der Hauptstadt 60 Mrd. Forint mehr, als noch vor sieben Jahren.