Öffentliche Aufträge
Es wird transparenter
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Nach den Zahlen der Behörde für öffentliches Auftragswesen (KBH) wurden knapp 7.600 Verfahren der öffentlichen Auftragsvergabe abgewickelt, aus denen rund 16.450 Verträge resultierten. Nahezu die Hälfte aller Verfahren bezog sich auf Waren (47,5%), ein gutes Viertel auf Dienstleistungen (28%) sowie ein knappes Viertel auf Bauaufträge (24,5%). Seit 2021 nimmt die Zahl von öffentlichen Auftragsvergaben mit nur einem Bieter systematisch ab, was die KBH als Zeichen des intensiveren Wettbewerbs betrachtet. Das Volumen solcher von der EU-Kommission gesondert untersuchten, potenziell suspekten Verträge nahm erneut um ein Zehntel ab. Der KBH-Präsident László Kovács legte in 220 Fällen, gegen insgesamt 390 Auftraggeber und Wirtschaftsakteure Rechtsmittel ein – beinahe doppelt so häufig wie ein Jahr zuvor. Die verhängten Geldbußen schossen sogar um 183% auf 1,2 Mrd. Forint in die Höhe. Gut drei Viertel aller Aufträge gewannen KMU, so dass jeweils 43 von 100 Forint öffentlicher Gelder dieses (heimische) Unternehmenssegment bereicherten.