Bauwesen
Es herrscht Stagnation
Im I. Halbjahr registrierte das Zentralamt für Statistik (KSH) zu laufenden Preisen Bauleistungen im Gesamtvolumen von 3.415 Mrd. Forint. Das sind zwar 5,1% mehr als vor einem Jahr zur gleichen Zeit, bedeutet im langjährigen Trend aber auch nur Stagnation auf dem Niveau von 2021. Im II. Quartal lagen die Baupreise um 4,5-7% über Vorjahresniveau, wobei sich der Anstieg zum Vorquartal auf 1% verringerte.
Im Juni fiel der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um 35% zurück (darunter im Hochbau sogar um 41,5%), am Monatsende übertraf der Bestand den Basiswert von 2023 noch um 1,5%. Die Auftragsbücher sind aber nur im Tiefbau (+11%) noch anständig gefüllt, im Hochbau fehlen zur Jahresmitte bereits 8% des Vorjahresniveaus. Der Staat befindet sich in einer Finanzklemme, aber auch die private Wirtschaft verspürt keine überschwängliche Motivation, in Bauvorhaben zu investieren.