PV-Anlagen
Es gibt Geld für Einspeisung
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Diese Ankündigung machte Kanzleramtsminister Gergely Gulyás auf der Regierungspressekonferenz am Mittwochabend. Vor knapp einem Jahr setzte die Regierung diese Möglichkeit unter Hinweis auf das überlastete Netz vorübergehend aus. Seither wurden die privaten Investoren immer wieder mit dem Hinweis vertröstet, die Speere würde systematisch aufgehoben. Nun deutete der Minister die Lösung an, wonach mit Ausnahme von 7-8% des Landesterritoriums ab 1. Januar 2024 auf einen Schlag überall die technischen Bedingungen bestehen werden.
Außerdem gilt für alle, die ihr Projekt bereits realisierten oder bis zum 7. September wenigstens anmelden konnten, noch auf zehn Jahre eine Abrechnung im Jahressaldo. Voraussetzung sei im Fall laufender Projekte, dass diese bis Ende 2025 abgeschlossen werden müssten. Der Minister drückte mit Vermerk auf die EU-Richtlinie 2019/944 seine Hoffnung aus, dass Ungarn deshalb kein Vertragsverletzungsverfahren an den Hals bekommt. Brüssel schreibe nämlich für Neuanschlüsse nach dem 1. Januar 2024 die sog. Bruttoabrechnung vor, bei der monatlich zwischen dem privaten Betreiber der Solaranlage und dem Stromhändler (der staatlichen Energieholding MVM) abgerechnet wird.
Laut Wirtschaftsportal portfolio.hu werden private Inhaber von Solartechnik für die Einspeisung ins Netz ca. 13 Forint/kWh erhalten. Der Kanzleramtsminister machte hierzu auf der Pressekonferenz keine konkrete Zahlenangabe, MVM werde den Haushalten den mit der PV-Anlage erzeugten Strom aber zum gleichen Preis abnehmen, als würde man diesen vom AKW Paks beziehen. Eine korrektere Abrechnung als diese gibt es nicht, fügte Gulyás hinzu. Laut Wirtschaftsportal bewege sich der Preis für den Atomstrom seit Jahren stabil um 13 Forint.