Tourismus
Erstmals wieder mehr Ausländer
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Nach der staatlichen Tourismusagentur MTÜ legte nun auch das Zentralamt für Statistik (KSH) seine Zahlen für das abgelaufene Jahr vor. In den gewerblichen Unterkunftsstätten wurden 26,25 Mio. Übernachtungen gebucht. Ausländer waren daran mit 11,34 Mio. Übernachtungen beteiligt – nach ihrem pandemiebedingten Wegbleiben verdoppelte sich diese Zahl gegenüber 2021. Inlandstouristen buchten mit 14,91 Mio. Übernachtungen derweil ein gutes Sechstel mehr. Dabei wurden zu laufenden Preisen Einnahmen in Höhe von 465 Mrd. Forint generiert, zwei Drittel mehr, als noch 2021 erwirtschaftet.
Die explodierenden Energiepreise zwangen derweil nahezu ein Zehntel der Hotels und Pensionen zur (vorübergehenden) Schließung, womit sich das Angebot am Jahresende auf weniger als 2.000 Unterkunftsstätten einengte. Im Dezember gab es eine weitere Entwicklung, die seit dem Beginn der Beschränkungen im internationalen Reiseverkehr Anfang 2020 nicht mehr zu erleben war: Unter den zahlenden Gästen in Hotels und Pensionen waren erstmals wieder die Ausländer in der Überzahl. Zwar noch nicht nach der absoluten Zahl, aber doch bereits gemäß den gebuchten Übernachtungen. Denn während sich 375.000 einheimische Touristen den Jahresausklang mit 830.000 Nächten in fremden Betten versüßten, von denen auch nur drei Viertel in Hotels aufgestellt waren, leisteten sich 350.000 ausländische Gäste ihrerseits 910.000 Übernachtungen. Ihre Dominanz war insbesondere in den Hotels der Hauptstadt augenscheinlich, denn der Ungar bucht am Jahresende mittlerweile beinahe ebenso intensiv am Balaton, wie für Budapest.
