Baross-Programm

Erste Kreditlinie erschöpft

Seit dem 1. Februar läuft das Baross-Programm zur Reindustrialisierung des Landes, die Unternehmen meldeten einen Kreditbedarf von 1.100 Mrd. Forint an.

Am Montag musste die staatliche EXIM den ersten Teil der Konstruktion aussetzen: Die Finanzierung von Umlaufvermögen ist vorerst erschöpft. Für diese Zwecke wurden eigentlich nur 150 Mrd. Forint bereitgestellt, die Nachfrage erreichte derweil 700 Mrd. Forint. Bis zum 5. März werden alle Anträge beschieden, versprach das für die Finanzierung zuständige Geldinstitut. Für (grüne) Investitionskredite sei der Rahmenbetrag noch nicht vollständig ausgeschöpft. Insgesamt will der Staat den Unternehmen mit 700 Mrd. Forint unter die Arme greifen, die als Kreditmittel mit max. 5-6% (bei Forint-Darlehen) bzw. 3-3,5% (im Falle von Euro-Konstruktionen) günstig verzinst werden. Die EXIM-Gruppe war ursprünglich ausschließlich für die Exportförderung zuständig, reicht aber schon seit annähernd zehn Jahren auch Kredite für inländische Zwecke aus. Im vergangenen Jahr fuhr sie ihr ausgereichtes Kreditvolumen an 2.800 Unternehmen (darunter zu 90% KMU) auf knapp 2.000 Mrd. Forint hoch.

Noch am gleichen Tag reagierte der Bankenverband auf obige Meldung. Im Namen von knapp zwei Dutzend Handelsbanken, die den Unternehmen mit Krediten im Volumen von 12.000 Mrd. Forint Jahr für Jahr zur Seite stehen, bittet der Verband Regierung und Wirtschaftsministerium, den Finanzrahmen des Baross-Programms auszuweiten.

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