Einzelhandel
Ernüchterung nach Jubel-Statistik
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Nur einen Tag nach der Jubel-Statistik von dynamisch steigenden Reallöhnen präsentierte das Zentralamt für Statistik (KSH) ernüchternde Zahlen: Das Volumen des Einzelhandels stagnierte im Zeitraum Januar-November, will sagen, in den privaten Konsum stecken die Ungarn ihr angeblich um 6% (bis Oktober) recht üppig vermehrtes Einkommen nicht. Im November lag das Einzelhandelsvolumen roh um 0,3%, nach Kalendertagen bereinigt um 0,8% unter dem Niveau des gleichen Vorjahresmonats. Seit das Coronavirus auf die Kauflaune der Magyaren drückt, war der Juli der einzige Monat, in dem sie mehr Geld ausgaben, als ein Jahr davor. Im Herbst zeigte allein das Lebensmittelsegment Anzeichen einer vorsichtigen Erholung (1-2% überVorjahresniveau), im Kraftstoffhandel ist derweil ein Zehntel der Nachfrage dauerhaft weggebrochen.