Allianz-Erhebung
Erhöhtes Finanzvermögen
Gleichzeitig beschleunigte sich jedoch die Wachstumsrate der Verschuldung um 14% und wuchs damit so schnell wie seit der Wirtschaftskrise 2008 nicht mehr, geht aus dem globalen Vermögensbericht der Allianz hervor.
Das Nettofinanzvermögen pro Kopf betrug 18.060 Euro, womit Ungarn auf Platz 29 der reichsten Länder lag. In allen drei Anlageklassen – Aktien, Bankeinlagen, Versicherungs- und Pensionsvermögen – nahmen die Ersparnisse hierzulande deutlich zu. Die Ersparnisse in Aktien, Investmentfonds und anderen Anteilspapieren stiegen um 12,4%. 37% der neuen Ersparnisse wurden in Wertpapiere angelegt, was 55% des gesamten Vermögensportfolios entspricht. Der Bestand an Versicherungs- und Pensionsfondsvermögen stieg im vergangenen Jahr um 7,8%, während die Bankeinlagen um 10,8% zunahmen. Auf erstere entfielen 7% des Vermögens der Privathaushalte, auf letztere 28%.
Nach einer Analyse der Allianz wird das Geldvermögen der Haushalte in diesem Jahr aufgrund der steigenden Energiepreise und der Inflation um gut 2% schrumpfen, was einen realen Vermögensverlust von rund 10% bedeutet. Auch die mittelfristigen Aussichten sind düster: Bis 2025 wird ein durchschnittliches nominales Wachstum des Finanzvermögens von nur noch 4,6% erwartet, verglichen mit 10,4% in den letzten drei Jahren.
