Die MTI-Graphik zeigt die Entwicklung des Einzelhandelsvolumens seit Anfang 2022 (identischer Vorjahresmonat = 100).

Einzelhandel

Erfreuliche Kunde

Die Ungarn ließen im I. Quartal 2,2% mehr Geld in den Geschäften, im März aber mit knapp 1.600 Mrd. Forint bereits 4,2% mehr als vor einem Jahr.

Der Einzelhandel entwickelt sich verheißungsvoll: Ein sattes Minus um 8% im vergangenen Jahr wurde zur Jahreswende erstmals Stagnation erreicht, im Februar folgte ein vorsichtiges Wachstum (+1,6%), das im März eine weitere Dynamisierung erfuhr. Die frischen Zahlen des Zentralamtes für Statistik (KSH) überraschten auch die Analysten, die dem Privatverbrauch beim Wirtschaftswachstum des I. Quartals noch eine untergeordnete Rolle beigemessen hatten.

Roh belief sich das Plus im dritten Monat auf 3,6%, nach Kalendertagen bereinigt aber auf 4,2%, teilte das KSH die erfreuliche Kunde mit. Zum ersten Mal zog der Lebensmittelhandel das Wachstum, wo das Verkaufsvolumen gleich um 5,7% stieg, beinahe doppelt so schnell wie noch im Februar. An den Tankstellen ist die Entwicklung wegen der hohen Ölpreise momentan gegenläufig: Das dynamische Plus von 4,6% am Jahresanfang ist über 3,8% im Februar nun auf 3,3% im März zurückgefallen. Am wenigsten können sich die Experten im Umfeld steigender Reallöhne das unverändert schwache Abschneiden im Nonfoodsegment erklären (+0,6% im März, -0,7% im I. Quartal).

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