Erzeugerpreise der Industrie
Energie wird teurer
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Nachdem die Erzeugerpreise in den letzten Monaten eher stagnierten, wies das Zentralamt für Statistik (KSH) für den November ungewöhnliche Werte aus: Im Durchschnitt lagen die Erzeugerpreise um 7,9% über Vorjahresniveau, im Exportgeschäft erreichte der Anstieg sogar 10,2%. Laut KSH ist diese Preiserhöhung hauptsächlich auf die aktuelle Forint-Schwäche zurückzuführen, aber daneben auch auf den neuerlichen Anstieg der Energiepreise am Weltmarkt. So hob das verarbeitende Gewerbe seine Exportpreise im elften Monat um 6,8% an, während der Preisanstieg im Energiesektor bereits wieder satte 22,3% erreichte. Die Inlandspreise des verarbeitenden Gewerbes nahmen um gut 4%, jene der Nahrungsmittelindustrie um 3,5% zu.
Allein gegenüber dem Monat Oktober zogen die Erzeugerpreise im Inland um 3%, im Export um knapp 5% an. Über den Zeitraum Januar-November hinweg zogen die Inlandspreise nur in drei Monaten an und lagen somit im Schnitt um 2% unter dem Ausgangsniveau des Jahres 2023. Die Preise im Exportgeschäft liegen seit Mai höher als im identischen Vorjahresmonat; über die elf Monate gerechnet ergab sich ein Anstieg um 1,5%. Aus diesen gegenläufigen Trends resultieren stagnierende Erzeugerpreise der Industrie (+0,3%).