Industriepreise
Energie verteuert alles
Im Inland zog das Preisniveau sogar um rund 40% und damit doppelt so schnell wie im Exportgeschäft an, teilte das Zentralamt für Statistik (KSH) am Montag mit. Neben den Rohstoff- und den Energiepreisen sind für diese Entwicklung auch die dynamische Lohnentwicklung sowie der schwache Forint verantwortlich. Allein gegenüber dem Februar zogen die Industriepreise um weitere rund 5% an. Einen halbwegs verhaltenen Preisanstieg erlebt man im Inland derzeit nur noch bei Investitionsgütern (+10,5% im Jahresvergleich) und bei Konsumgütern (+18%).
Im I. Quartal lagen die Erzeugerpreise insgesamt um 23,6% über dem Basiswert von Anfang 2021. Mit einem Plus im Inlandsabsatz von 37% gegenüber 16,5% im Exportgeschäft. Bei den Exportpreisen zeichnete sich zu Jahresbeginn eine verlangsamte Dynamik ab, woraus aber kein Trend wurde. Im Inland war die Preisdynamik genau vor einem Jahr letztmalig einstellig.