Industriepreise
Energie sorgte für Zündstoff
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Schuld daran sind in vorderster Front die explodierenden Energiepreise, aber auch steigende Rohstoffpreise und der schwache Forint. Wie das Zentralamt für Statistik (KSH) am Dienstag mitteilte, sanken die Industriepreise im letzten Monat des alten Jahres dank eines deutlicheren Rückgangs der Exportpreise (um nahezu einen Prozentpunkt) um 0,1% zum Monat November. Damit fiel das Tempo des Preisanstiegs zum Jahresende auf 34,9% zurück. Im August erreichte die Preisdynamik in der Spitze noch 43,4%. Danach sanken die Preise zunächst bescheiden, ab November im schnelleren Schritt.
Im Inland lagen die Industriepreise im Dezember immer noch um 63% über dem Vorjahresniveau – das entsprach einer im Jahresvergleich verdoppelten Dynamik. Im Oktober hatte das Drehen an der Preisschraube hierzulande mit +67,7% seinen absoluten Höhepunkt erreicht. Gemessen daran zeigten allein die Energiepreise im Dezember sogar ein Plus von 130% an. Auch die Preise für Konsumgüter zogen mit +40% weiterhin deftig an, die Preise für Investitionsgüter aber „nur“ noch um 15%. Die Exportpreise der Industrie lagen derweil am Jahresende 2022 um ein gutes Fünftel über dem Vorjahresniveau.
Im Gesamtjahr nahmen die Erzeugerpreise der Industrie um durchschnittlich 33,7% zu, wobei sich die Inlandspreise für Energie geradezu verdoppelten. Im Inlandsabsatz ergab sich daraufhin ein durchschnittlicher Preisanstieg um knapp 52%, im Exportgeschäft um ein Viertel.
