Schuldenzentrale

Emissionsplan gut in der Zeit

Der primäre Emissionsplan der staatlichen Schuldenverwaltungszentrale (ÁKK) für 2023 wurde bis Ende März zu 42% erfüllt.

Die durchschnittliche Restlaufzeit der Schulden beträgt 6,2 Jahre, darunter 4,9 Jahre für Forint-Schulden und 9,9 Jahre für Fremdwährungsschulden. Die ÁKK betonte am Dienstag, dass die mittelfristige Strategie des öffentlichen Schuldenmanagements Ende letzten Jahres überprüft wurde. Um die Finanzierungsflexibilität zu gewährleisten, wurde die Obergrenze des Anteils von Fremdwährungsschulden von 25% auf 30% angehoben.

Der Plan für die Bruttoemission von Forint-Anleihen auf dem Privatkundenmarkt wurde zu 39% erfüllt. Der geschätzte Bestand an Staatspapieren, die von privaten Haushalten gehalten werden, belief sich Ende März auf 9.100 Mrd. Forint und ist damit um 530 Mrd. Forint höher als Ende 2022. Der deutliche Anstieg ist vor allem auf Premium- und Bonus-Staatsanleihen zurückzuführen.

Die ÁKK konzentriert sich weiterhin auf eine Ausweitung ihrer Anlegerbasis, eine erhöhte Kundenzahl und die Förderung des mittel- und längerfristigen Sparens. Ende Februar erreichte die Zahl der Kunden mit Staatsanleihen in Ungarn 785.000, was einem Anstieg um nahezu 20.000 Personen gegenüber Ende 2022 entspricht.

Dem Bericht zufolge wurden bis Ende März sämtliche für 2023 geplanten Emissionen von USD-Anleihen und zwei Drittel des Finanzierungsplans in Fremdwährungen abgeschlossen. Im weiteren Verlauf des Jahres dürften zusätzliche Projektdarlehen (z. B. EIB, China Exim) in Anspruch genommen werden, um den Finanzierungsbedarf in Fremdwährungen zu decken, wie es in den Vorjahren üblich war. In der zweiten Jahreshälfte wird noch eine auf Euro lautende Anleihe erwartet.

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