Zahlungsverkehr

Elektronisch liegt im Trend

Im vergangenen Jahr nahm das Volumen des elektronischen Zahlungsverkehrs um mehr als 200 Mio. Transaktionen zu.

Damit wurden in der Volkswirtschaft insgesamt mehr als 2,5 Mrd. elektronische Transaktionen abgewickelt, informierte der Direktor der Ungarischen Nationalbank (MNB), Lajos Bartha, bei der Vorstellung des einschlägigen Jahresberichts. Innerhalb des gesamten Zahlungsverkehrs erreichten die elektronischen Transaktionen einen Anteil von 42%, im Vergleich zu 38% im Jahre 2023. Die strategische Zielstellung für 2030 lautet unverändert, einen Anteil von 67% zu erreichen.

Besonders dynamisch nahmen die Nutzung von Bankkarten im Internet (+16% auf 365 Mio. Transaktionen) und die Echtzeitüberweisungen (+12% auf 225 Mio. Transaktionen) zu. Die MNB betrachtet es als vorteilhaft, dass die Zahl von Bargeldaufnahmen mit der Karte um 4% auf 87 Mio. Transaktionen abnahm. Die Entwicklung des Geldsystems belegt, dass die Kontodichte im Kreis der Personen ab 60 Jahren aufwärts um vier Punkte auf 78% zunahm. Während die Einnahmen der Banken aus den Dienstleistungen im Zahlungsverkehr um 15% auf 969 Mrd. Forint in die Höhe schossen, mahnt die MNB, Preisbildung und Intensität des Wettbewerbs im Sektor ließen weiter zu wünschen übrig.

Heute sind rund 10 Mio. Bankkarten im Umlauf, von denen aber nur 7,4 Mio. (+3%) aktiv genutzt werden. Immer mehr Ungarn vertrauen auf ausländische Dienstleister: Rund 1,6 Mio. Kunden (+24%) halten bereits 2,1 Mio. Karten (+21%). Allein mit Karten ausländischer Fintech-Anbieter wickelten die Ungarn 2024 Transaktionen im Gesamtwert von mehr als 1.500 Mrd. Forint (3,75 Mrd. Euro) ab.

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