Goldreserven
Einsatz verdoppelt
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Das behauptete der vormalige Notenbankpräsident György Matolcsy auf seinem youtube-Kanal. Im Jahre 2018 legte die Ungarische Nationalbank (MNB ) unter seiner Führung ihr Programm zur Mehrung der Goldreserven auf, das Matolcsy als einen der größten Erfolge während seiner Amtszeit bezeichnete. Der Ausgangspunkt waren nämlich ganze 3,1 t im Wert von 125 Mio. Dollar. Im Jahre 2018 holte die MNB diese Reserve zuerst einmal aus London nach Hause, um dann massive Goldkäufe zu starten. Heute verfügt die Notenbank nach Käufen im Gesamtvolumen von 5,8 Mrd. Dollar über 110 t Gold, deren Wert aktuell 12 Mrd. Dollar erreicht.
Die Anhäufung war durch die Erkenntnis getragen, dass sich im Welthandel neben dem westlichen US-Dollar bis 2050 der chinesische Yuan (bzw. eine BRICS-Währung) etablieren werde. Diese neue Zweigleisigkeit werte die Rolle des Goldes auf. Mit dem „Goldanker“ verteidigte Ungarn zudem seine „markante Außenpolitik“ innerhalb der EU. Budapest sollte nach Einschätzung von Matolcsy eine ähnliche Rolle im globalen Finanzsystem anstreben, wie diese heute bereits Dubai und Singapur besetzen.
