Künstliche Intelligenz
Einsatz fördern!
Zu diesem Zweck soll der Einsatz von KI in Unternehmen gefördert werden, betonte Wirtschaftsminister Márton Nagy am Dienstag auf der Konferenz „Portfolio Finance 2024“ in Budapest. Die KMU müssen in die Nutzung von KI einbezogen werden, da sie bislang einen geringen Digitalisierungsgrad aufweisen. Währenddessen liegen Großunternehmen bei der Digitalisierung nur leicht hinter dem EU-Durchschnitt zurück.
Er unterstrich, dass die explosionsartige Entwicklung der KI das tägliche Leben grundlegend verändern wird. KI wird eine Schlüsselrolle bei der Steigerung der Arbeitsproduktivität spielen: Künftig könnten in der ungarischen Wirtschaft ein KI-induziertes BIP-Wachstum von 15%, ein Produktivitätswachstum von 26% und 1 Mio. Arbeitsplätze mit höherer Wertschöpfung entstehen.
Chancen und Risiken
KI kann ganze Produktionsketten neugestalten. Die Analyse der von Internet-of-Things-Geräten (IoT) in der Lebensmittelproduktion erzeugten Datenmengen kann die Effizienz erheblich steigern. Für den Einzelhandel nannte der Minister Beispiele für effizientes Filialmanagement, Lagerplanung und Nachfrageprognosen. Im Finanzsektor könne der Einsatz von KI die Sicherheit erhöhen, die Kosten senken und das Kundenerlebnis verbessern, indem etwa verdächtige Transaktionen automatisch erkannt werden.
Allerdings birgt die KI auch bedeutende Risiken für den Arbeitsmarkt. Ihr Einsatz könnte vor allem Büro- und hochqualifizierte Arbeitsplätze bedrohen. Es gibt jedoch bereits zahlreiche Erfolgsgeschichten über die Anwendung von KI, so die Lagertechnologien von Waberer‘s, die Getränke-Herstellung von Hell‘s oder die Fahrzeug-Teststrecke ZalaZONE.
Nagy wies zudem darauf hin, dass sein Ministerium der Regierung bis Ende des Jahres den Entwurf der aktualisierten KI-Strategie vorlegen wird, zu dem jeder kostenlos Stellung nehmen kann, indem er der KI-Koalition beitritt.