Tourismus
Einheimische waren „verhindert“
Das Zentralamt für Statistik (KSH) rechtfertigte den Rückgang der Buchungen einheimischer Gäste um 4-5% mit dem im Vergleich zum Vorjahr ungünstigeren Kalender. Im ersten Monat der Nachsaison buchten rund 1,5 Mio. Touristen knapp 3,6 Mio. Übernachtungen. Davon entfielen 2,5 Mio. Übernachtungen auf die gewerblichen Unterkunftsstätten (-1,5%).
Das Manko an heimischen Gästen traf insbesondere die Tourismusregionen Pécs-Villány und den Balaton. Die Zahl der ausländischen Touristen nahm derweil um 9,5%, die ihrer Übernachtungen um knapp 6% zu. Auch Ausländer setzen verstärkt auf private Unterkünfte, wo der Zuwachs ein Sechstel erreichte. Regional wurde der Landeswesten mit Bük-Sárvár durch das neu entdeckte Gyula im Südosten (minus versus plus 17%) abgelöst. Die Bruttoerlöse des Gastgewerbes stiegen um ein Fünftel auf 97 Mrd. Forint.
Im Zeitraum Januar-September registrierte das KSH insgesamt gut 35 Mio. Übernachtungen (+5%). Im Vergleich zum Vorjahr buchten einheimische Gäste nur 1,5% mehr Nächte, Ausländer aber 8,5% mehr, die abgesehen von der sommerlichen Badesaison in den übrigen Monaten bereits regelmäßig in den Unterkünften die Mehrheit der Gäste stellen.