Industrieproduktion
Ein Zehntel weniger exportiert
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Wie gemeldet brach die Industrieproduktion im achten Monat laut KSH auch nach Arbeitstagen bereinigt um 4,6% zum Vorjahr ein. Der zusätzlich saisonal bereinigte Rückgang gegenüber dem Monat Juli (um 2,3%) war der schwerste im laufenden Jahr.
Wieder im Jahresvergleich brachen die Industrieexporte insgesamt um 9,5% ein, darunter im Fahrzeugbau um 17,5%. Die Computer- und Elektronikbranche konnte ihre Ausfuhren gegen den allgemeinen Trend um 10,5% steigern.
Die Industrieproduktion fiel im Energiesektor sowie im Bergbau jeweils um ca. 9%, im verarbeitenden Gewerbe um 7,5%, der Absatz des verarbeitenden Gewerbes im Inland um 4,5%. Die Automobilindustrie verlor ein Fünftel ihres Ausstoßes, an Batterien und Elektromotoren wurden jeweils ungefähr ein Zehntel weniger produziert.
Regional legte die Industrie nur noch in Transdanubien zu, in der Südlichen Tiefebene registrierten die Statistiker unterdessen einen Einbruch um 28%. Das verarbeitende Gewerbe sammelt insbesondere auf Exportmärkten weniger Neuaufträge ein.
In den ersten acht Monaten sank die Industrieproduktion um 3,9% – Ungarns Industrie schrumpft im dritten Jahr in Folge. Noch immer entwickelt sich der Inlandsabsatz schwieriger (-4,1%), aber auch die Exporteure leiden (-2,4%). Die Batteriezellfertigung liegt nach acht Monaten mit 13,5% im Minus, der Fahrzeugbau steht bei -4,5%. Auf der Habenseite finden sich nur zwei Branchen: die Papier- und Druckereiindustrie (+2,5%) sowie Computer und Elektronik (+9%).
