Pfandsystem
Ein Geschäft mit Milliarden
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Laut Konzessionär MOL MOHU Zrt. haben die Hersteller seit dem Start des Systems bereits mehr als 5,5 Mrd. Forint (ca. 14 Mio. Euro) an Rücknahmegebühren gezahlt. Den Verbrauchern wurden sogar schon 7,2 Mrd. Forint erstattet. Fast 90% dieser Rückzahlungen erfolgen in Form von Einkaufsgutscheinen, die bisher mehr als 6 Mrd. Forint ausmachen. Rund 13% der Verbraucher lassen das Pfandgeld auf ein Bankkonto überweisen, etwa 0,4% spenden es für wohltätige Zwecke. Aktuell muss MOHU rund 1,7 Mrd. Forint an Rückzahlungen vorfinanzieren, da die Hersteller die Rücknahmegebühren monatlich begleichen.
Das Netzwerk der Rückgabestellen wächst kontinuierlich. Derzeit sind rund 3.200 Automaten und etwa 1.000 manuelle Rücknahmestellen im Einsatz, und Erweiterungen sind in Planung. MOHU hat sich verpflichtet, in drei Jahren eine Rücknahmequote von mindestens 90% zu erreichen. Neben den positiven Auswirkungen auf die Umwelt wird das Rücknahmesystem langfristig auch der heimischen Industrie dienen, da Verpackungsabfälle gemessen, gezählt, gruppiert und transportiert werden müssen.