KAS/DUJW-Sommerakademie
Ein Blick zurück nach vorn
Das Paneuropäische Picknick am 19. August 1989 war ein freudvolles Schlüsselerlebnis für viele Generationen. Zum ersten Mal konnten in dessen Rahmen nach jahrzehntelanger gewaltsamer Trennung Europas und Deutschlands DDR-Bürger in größeren Gruppen ohne Lebensgefahr den Eisernen Vorhang passieren.
„Der erste Stein …“
Das Picknick löste den bekannten Domino-Effekt aus, der letztlich zur Wiedervereinigung Deutschlands und Europas führte. Nicht umsonst erklang in den Reden wiederholt das Zitat von Altbundeskanzler Helmut Kohl: „Ungarn hat damals den ersten Stein aus der Mauer geschlagen.“
Neben beeindruckenden Gesprächen mit Zeitzeugen wie László Nagy, Mitveranstalter des Picknicks und heute Generalsekretär der Stiftung Paneuropäisches Picknick ’89, sowie Wolfgang Bachkönig, Chefinspektor der österreichischen Polizei a.D., hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, anregende Diskussionen über deutsch-ungarische Berührungspunkte zu führen.
Der Einladung in die Sommerakademie für einen Dialog mit den Jugendlichen folgten Julia Gross, Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Ungarn, Patricia Lips MdB, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sowie Imre Ritter, Abgeordneter der ungarndeutschen Minderheit im ungarischen Parlament.
Großen Zuspruch fand unter den Jugendlichen auch der Austausch mit dem Bürgermeister von Sopron, Dr. Ciprián Farkas. Inspiration in Sachen Nachhaltigkeit, Authentizität und Werte erhielten die jungen Gäste von Erzabt Cirill T. Hortobágyi, OSB in der Benediktiner Erzabtei von Pannonhalma.

Frieden, Freiheit und Demokratie
„34 Jahre sind vergangen, und wir sind den Zeitzeugen dankbar, dass sie uns authentisch von den damaligen Ereignissen berichtet haben. Bedeutend für die Zukunft ist aber auch, was wir aus der Geschichte mitnehmen. Die jungen Menschen sollen mit Überzeugung vertreten, wie wesentlich es ist, in Frieden, Freiheit und Demokratie zu leben“, fasste DUJW-Vorsitzende Dr. Elisabeth Knab ihre Eindrücke zusammen.