Arbeitsmarkt
Dynamische Entwicklung
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Ungarn habe seinen Arbeitsmarkt seit 2010 wie kein anderes EU-Land dynamisiert, wozu die Wettbewerbssphäre seit 2013/14 enorm beitragen konnte. Inzwischen stehe das Land in der EU-27 an 7. Position bezüglich der Beschäftigungsquote. Daneben liegt die Erwerbslosenquote stabil unter dem EU-Durchschnitt. Auf dem Weg zur Vollbeschäftigung komme der Produktivität eine steigende Rolle zu, betonte der Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums.
Vor dem Antritt der zweiten Orbán-Regierung 2010 galt für rund 700.000 Menschen die Sozialhilfe als alternativlos, von denen viele als ABM-Kräfte einen Neuanfang in die Welt der Arbeit wagten. Heute gebe es bereits weniger als 65.000 ABM-Kräfte. Daneben sei auch die Zahl der ausländischen Gastarbeiter zu vernachlässigen, die nicht den Einheimischen die Arbeit wegnehmen, sondern im Gegenteil zum Erhalt von Kapazitäten in der Industrie und damit von Arbeitsplätzen beitragen.
Leider sei das Gros der Arbeitslosen „komplex benachteiligt“ und damit weit vom Arbeitsmarkt entfernt, äußerte Czomba. Leerstellen können nicht besetzt werden, weil Grundkompetenzen und Qualifikationen fehlen. Etwa 50.-100.000 Personen ließen sich derweil mittels Umschulungen und Weiterbildungen (neu) integrieren.