Ernte
Dürre sorgt für Ausschläge
Nach vorläufigen Angaben der Agrarkammer (NAK) blieb der Ertrag bei Sonnenblumen mit ca. 2,5 t/ha um ein Achtel unter dem starken Vorjahreswert bzw. 5% unter der „normalen“ Ernte. Dabei hatten die Landwirte in diesem Jahr wieder verstärkt auf die weiterhin beliebte Kultur gesetzt, die auf 680.000 ha angebaut wurde. In Transdanubien gab es Schläge mit Durchschnittserträgen von 3 t/ha, in der Südlichen Tiefebene wurden aber nur 1,8 Tonnen erreicht.
Beim Mais ist die Ernte noch nicht vollständig abgeschlossen; auf 875.000 ha wurden im Schnitt Hektarerträge von 5,6 t erzielt. Wegen der Dürre ergab sich eine breite Ertragsspanne zwischen West-Transdanubien (7,5 t/ha) und dem Komitat Pest sowie der Südlichen Tiefebene mit 3,5-4 t/ha.
Auch die Sojapflanzen litten unter der Hitze, weshalb die Gesamternte ungeachtet der auf gut 110.000 ha verdoppelten Anbauflächen nur um die Hälfte zunehmen konnte. Trotz des enttäuschenden Durchschnittsertrags um 2,3 Tonnen je Hektar hilft diese Ernte, die Defizite bei einheimischem Proteinfutter auszugleichen.