Solarenergie
Dreihunderttausend Häuser „gedeckt“
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Nach den neuesten vom Übertragungsnetzbetreiber MAVIR veröffentlichten Daten waren Anfang April in Ungarn mehr als 300.500 kleine Solaranlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 2.730 MW in Betrieb. Dies entspricht mehr als einem Drittel der gesamten Solarkapazität von 7.710 MW. Die erste kleine Haushalts-Solaranlage wurde 2012 installiert, die 10.000ste im Jahr 2015, die 100.000ste im Jahr 2021 und die 200.000ste im Jahr 2023.
Die Anzahl und Gesamtkapazität der Anlagen für Ökostrom, die hauptsächlich auf Dächern von Einfamilienhäusern installiert sind, hat sich seit 2017 verzehnfacht. Der Ausbau wurde im vergangenen Jahr vor allem durch das staatliche Solar-Plus-Programm noch forciert. Im Rahmen dieses Programms, das die Installation moderner Solarsysteme in Kombination mit Energiespeichern unterstützt, haben mehr als 21.000 Familien Zuschüsse von durchschnittlich 4,1 Mio. Forint (gut 10.000 Euro) erhalten. Die fertiggestellten Anlagen umfassen 50 MW an Solarmodulen mit 80 MWh Energiespeichern.
Im vergangenen Jahr machten Solarkraftwerke ein Viertel der inländischen Stromerzeugung aus – der höchste Anteil weltweit. Um mittlerweile mehr als 8.000 MW Kapazitäten witterungsabhängiger erneuerbarer Energien auszugleichen, baut der Staat hochmoderne Gaskraftwerke und fördert durch mehrere Programme die Installation von gewerblichen Energiespeichern.