Arbeitgeber
Diese Wirtschaftspolitik ist eine Katastrophe!
Das Geschäftsumfeld wird zunehmend schwieriger, meinte der Generalsekretär des VOSZ, László Perlusz, bei der Vorstellung der gemeinsam mit dem Gleichgewichtsinstitut (Egyensúly Intézet – ESI) erhobenen Zahlen. ESI-Direktor Ákos Kozák verwies auf den VOSZ-Index, der im II. Quartal von 51% zu Jahresbeginn auf 50% fiel. Dabei sank der Teilindikator für Investitionen von 36 auf 33% – gemessen an 40% vor einem Jahr. Der Stimmungs-Indikator gab leicht von 57% auf 56% nach. Die Beurteilung der eigenen Finanzlage besserte sich um einen Punkt auf 62%.
Neues Hauptproblem ausgemacht
Die Unternehmen sehen Risiken wegen ausbleibender Aufträge, die einen rentablen Betrieb in Frage stellen, sowie wegen einer sich verschlechternden Zahlungsmoral der Partner. Ein gutes Viertel rechnet damit, dass die Umsatzerlöse um mindestens 10% unter den Planzahlen bleiben. Sieben von zehn Unternehmen wollen gar keine Lohnerhöhungen vornehmen. Noch gibt es wenig Hinweise auf Massenentlassungen, aber die Spannungen am Arbeitsmarkt lösen sich. Ein Problem bleibt dennoch der Mangel an (qualifizierten) Arbeitskräften. Sieben von zehn befragten Unternehmen bauen die Inflation in ihre Preise ein. Erstmals seit Beginn der Erhebung wurde die Wirtschaftspolitik (nach der Häufigkeit der spontanen Nennungen) als Hauptproblem ausgemacht, vor dem stabilen Zweiten Unberechenbarkeit und der auf Platz 3 zurückgefallenen Inflationsproblematik. Hohe Steuerlasten, ein Defizit an KMU-Förderungen sowie nicht verfügbare Arbeitskräfte befinden sich aktuell weniger im Fokus.
Enorme Diskrepanzen
Das ESI rechnet für das laufende Jahr nur noch mit 0,8% Wachstum, im Vergleich zu 3,4%, die man noch im Herbst für möglich hielt. Die makroökonomische Lage ist nach vorherrschender Ansicht der VOSZ-Mitglieder geprägt durch eine fehlende Berechenbarkeit und die hartnäckige Inflation. Gleich 58% betrachten die allgemeine Wirtschaftslage als riskant, nur 7% als positiv. „Die Mitglieder des Unternehmerverbands sehen nicht jenes Wachstumspotenzial, welches ihnen die offiziellen Voraussagen der Regierung suggerieren wollen“, kommentierte Kozák.

Die sollen sich mal anschauen, wie es anderswo ist, z.B. in Deutschland. Wen wollen die dann wählen, der keine Westmarionette ist?