Bauwesen
Die Auftragsbücher füllen sich wieder
Das Bauvolumen legte nach Angaben des Zentralamtes für Statistik (KSH) gegenüber dem Vorjahr um 3,6%, nach Arbeitstagen bereinigt sogar um 5,5% zu. Genau vor einem Jahr hatte es letztmalig ähnlich imposante Zahlen gegeben. Es wurden Bauaufträge im Volumen von annähernd 715 Mrd. Forint realisiert, das Gesamtvolumen seit Jahresbeginn stieg auf 2.835 Mrd. Forint.
Der Hochbau leidet freilich weiterhin (-9,5%), und auch mit den Fachgewerken (-13,5%) waren im Mai nicht viele Blumentöpfe zu gewinnen. Der Tiefbau legte derweil um 26% im Jahresvergleich zu. Gegenüber dem Vormonat steigerte die Branche ihre Leistung saisonal bereinigt um 2,5%. In der Folge sind von dem seit Jahresbeginn angesammelten Minus beinahe zwei Prozentpunkte abgearbeitet: der Abstieg beläuft sich nach fünf Monaten noch auf 2,4%.
Die Aussichten bleiben zweigeteilt: Der Auftragseingang fiel gemessen zum Vorjahr im Hochbau im Mai um 7,5% zurück, lag im Tiefbau um die Hälfte über dem Basisniveau. In den Auftragsbüchern fehlte den Hochbauern Ende Mai nahezu ein Zehntel des 2024 um diese Zeit vorgemerkten Volumens, die Tiefbaufirmen aber haben bald 30% mehr Aufträge eingesammelt. Für das gesamte Bauwesen nahm das Auftragsvolumen auf 11,5% zu, nachdem im Mai ein Plus beim Auftragseingang von 17% vermerkt werden konnte.

