Immobilienkäufer
Deutsche vs. Chinesen
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Diese Zahl nannte ein Manager des Immobilienmaklers Otthon Centrum. Gestützt auf eigene Transaktionszahlen hätten in den letzten sechs Monaten vornehmlich Einheimische Wohnimmobilien erworben, unter den wenigen Ausländern hätten zudem viele einen Wohnsitz im Lande. Die Ausländer würden im Schnitt auch die Immobilienpreise nicht in die Höhe treiben, mit einem durchschnittlichen Transaktionswert von weniger als 50 Mio. Forint liegen sie praktisch auf Augenhöhe mit den Ungarn.
Doch während Chinesen im Schnitt nahezu 70 Mio. Forint für eine Immobilie ausgeben, sind es bei den Deutschen laut Otthon Centrum kaum mehr als 30 Mio. Forint. Das hängt aber auch mit dem Standort zusammen, denn Chinesen kaufen fast ausschließlich in der Innenstadt von Budapest. Deutsche Käufer habe der Wohnungsmarkt der Hauptstadt schon lange nicht mehr gesehen, die auch in der Agglomeration selten in Erscheinung treten. In ihrem Kreis sind die beliebtesten Orte aktuell im Komitat Somogy Bolhó, Bélavár und Babócsa sowie im Komitat Zala die Orte Hévíz, Zalaszentbalázs und Zalakomár.
Ein weiterer Unterschied zwischen den Ausländern und den heimischen Käufern bestehe darin, dass Chinesen wie Deutsche gewöhnlich „cash“ bezahlen, bei den Ungarn aber doch jeder Vierte einen Kredit zur Finanzierung der Immobilie in Anspruch nimmt. (Jeder zehnte Einheimische kommt zudem in den Genuss staatlicher Zuschüsse für den Wohnungskauf.)