Klimaschutz
Deutlich weniger Treibhausgas
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Damit hat das Land sein Ziel für 2030 bereits übertroffen und plant nun eine Verschärfung der Klimaschutzziele. Der Rückgang der THG-Emissionen ist vor allem auf erhebliche Reduzierungen im Energie- und Verkehrssektor zurückzuführen. Insgesamt liegen die Emissionen des Landes nun 43% unter dem Ausgangswert von 1990. Energieminister Csaba Lantos kündigte an, das Emissionsreduktionsziel für 2030 von 40 auf 50% anzuheben.
Energiesektor als Haupttreiber
Den größten Anteil an den Emissionsreduktionen hatte der Energiesektor, der einen Rückgang um 11% verzeichnete. Die Emissionen aus größeren Strom- und Heizkraftwerken gingen um ein Fünftel zurück, was auch auf bewusstes Verbraucherverhalten und milde Witterungsbedingungen zurückzuführen ist. Während die Energieerzeugung aus fossilen Brennstoffen um 18% sank, stieg die Stromerzeugung aus Sonnenenergie um beeindruckende 47%. Auch im Verkehrssektor, einem der größten Emittenten, gab es einen Rückgang der Emissionen um 7%. Die Emissionen der umweltschädlichsten Anlagen im EU-Emissionshandel sanken um 13,5%.
Im EU-Vergleich vorne
Laut Eurostat lag Ungarn im I. Quartal 2024 bei der Emissionsreduktion im oberen Drittel der EU-Mitgliedstaaten. Die Pro-Kopf-Emissionen erreichten mit 5,6 Tonnen CO2-Äquivalent einen Rückgang von 8% im Vergleich zu 2022. Lantos betonte, die Anstrengungen der Regierung zur Förderung grüner Energie, von Energieeffizienz und Ökologisierung von Industrie und Verkehr hätten wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen. Der überarbeitete Nationale Energie- und Klimaplan (NECP) sieht nun eine gesetzliche Verpflichtung zur Reduktion der Emissionen um 50% bis 2030 vor. Eine öffentliche Konsultation zur strategischen Umweltprüfung des NECP wurde bereits eingeleitet.