Forint und Börse
Der Trump-Effekt
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Der Forint stand schon im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen unter Druck und sackte am Tag danach auf ein Jahrestief bei mehr als 412 Forint zum Euro. Weil der US-Dollar auch gegen den Euro erstarkte, fiel der Forint in dieser Paarung bis auf 385 zum Dollar durch. Am Donnerstag setzte dann eine massive Korrektur bis auf 404,50 Forint zum Euro bzw. 375 Forint zum Dollar ein. Gleichzeitig schätzt die Erste Group in einer Schnellanalyse, dass mit keinem Erstarken der heimischen Währung gerechnet werden darf. Kurzfristig bewege sich der Forint im Intervall um 400-410 zum Euro, mittelfristig aber werde sich die Forint-Schwäche mit noch höheren Kursen fortsetzen.
An der Budapester Börse (BÉT) entfachten die Nachrichten vom Erdrutschsieg der Republikaner derweil ein wahres Feuerwerk. Am Dienstag hatte die günstige internationale Stimmung den Leitindex BUX bereits um 500 Punkte angehoben, zum Börsenschluss erfolgte aber doch wieder eine Korrektur unter 74.000 Punkte. Am Mittwoch packte das Budapester Parkett dann wie entfesselt 1.500 Punkte zu einem fulminanten historischen Rekord bei 75.907 Punkten drauf. Die Bankaktie OTP startete bei einem Kontraktvolumen von 22,2 Mrd. Forint um 3,4% durch. Am Donnerstag ließ der Schwung ein wenig nach, die OTP notierte dessen ungeachtet zeitweilig oberhalb von 20.000 Forint, der BUX markierte im Tageshandel ein neues Allzeithoch bei 76.740 Punkten, korrigierte bei Börsenschluss aber unter 76.500 Punkte.
