Die MTI-Graphik zeigt die Entwicklung der Gästeübernachtungen (in Tsd.) seit Anfang 2023.

Tourismus

Der März war kein Reisemonat

Im I. Quartal zählte das Unterkunftsgewerbe knapp 3,2 Mio. Gäste, die 7,3 Mio. Übernachtungen buchten.

Damit wurden die Zahlen des Rekordjahres 2024 zeitanteilig nochmals um 8,5% bzw. 1% überboten, informierte das Wirtschaftsministerium am Dienstag. Das Unterkunftsgewerbe konnte seine Einnahmen überaus dynamisch, um 14,5% auf mehr als 190 Mrd. Forint (gut 460 Mio. Euro) steigern. Das Fachressort sieht die steigende Nachfrage aus dem Ausland als Haupttriebfeder des Tourismus. Denn annähernd 1,7 Mio. ausländische Gäste (+16,5%) buchten landesweit knapp 4,1 Mio. Übernachtungen (+7%), in Budapest sogar ein Zehntel mehr als Anfang 2024.

Wie das Zentralamt für Statistik (KSH) ebenfalls am Dienstag mitteilte, waren die Auslandstouristen (rund 600.000 an der Zahl) auch im März in der Mehrheit, deren Anteil an insgesamt 2,7 Mio. Übernachtungen mehr als 55% erreichte. Die relative Schwäche der Inlandsdaten erklären die Statistiker mit zwei Faktoren: Ostern fiel in diesem Jahr komplett in den April, und der Nationalfeiertag des 15. März war – da dieser auf einen Samstag fiel – nicht mit dem Hochgenuss eines langen Wochenendes verbunden. Interessant: Während die Gästezahlen über den gesamten März betrachtet in den gewerblichen Unterkunftsstätten stagnierten, machte sich die besagte Flaute im Kreis der privaten Anbieter bemerkbar (-4%). Das Wirtschaftsressort ergänzte als dritten negativen Faktor die schlechte Witterung in diesem März, der viel Regen und Temperaturen um 1,5 Grad unter normal brachte.

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