Schuldenquote
Der Berg wird nicht kleiner
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Das geht aus den aktuellen Zahlen der Ungarischen Nationalbank (MNB) hervor. Demnach ist die Schuldenquote zum Vorquartal nur minimal, um 2 Zehntelpunkte gesunken. Allerdings handelt es sich bei der MNB-Zahl um eine Schätzung, ausgehend vom realen Wirtschaftswachstum (im Sommer stagnierte die Wirtschaft, im Herbst begann eine vorsichtige Belebung). Die nominale BIP-Zahl in Forint ist noch nicht bekannt, die aber wegen der rückblickend noch zweistelligen Inflation markanten Einfluss auf die endgültige Höhe der Schuldenquote nehmen kann.
Ende 2022 stand die Schuldenrate bei 73,9% am BIP. Die Orbán-Regierung hatte die Schuldenquote, die unter den Sozialisten 2010 bis in die Nähe von 85% hochgeschnellt war, erst nach 2014 unter 80% zu drücken vermocht und anschließend schrittweise bis auf 65% gesenkt. In der Corona-Krise schoss die Quote im Handumdrehen wieder auf 80% nach oben.