Die GKI-Graphik zeigt die Entwicklung des Konjunkturindex (gelb) sowie des Geschäftsklimaindex (blau) und des Konsumklimaindex (rot) seit 2019.

Konjunkturindex

Das Vertrauen wächst

Bereits im fünften Monat in Folge hellt sich die Stimmung auf – der Konjunkturindex von GKI verbesserte sich im März um weitere 4,5 auf -13,8 Punkte.

In der Industrie herrscht wieder ein Vertrauen, wie zuletzt im September gemessen, heißt es im aktuellen Konjunkturbericht des Wirtschaftsforschungsinstituts. Im Dienstleistungssektor geht der Aufschwung sogar so weit, dass sich die Optimisten erstmals wieder in der Überzahl befinden. Auf das Baugewerbe warten derweil schwere Zeiten; hier erinnert der Pessimismus wieder an die Zeit der Corona-Krise. Insbesondere die bescheidene Auftragslage und der Absturz der Hochbaubranche bereiten Sorgen. Im Handel konnte das GKI im März die wenigsten Unterschiede zur Stimmungslage der Vormonate ausmachen. Der Geschäftsklimaindex halbierte seinen negativen Wert im Vergleich zum Februar auf -3,2 Punkte.

Erfreulich für die Arbeitnehmer dürfte sein, dass wieder mehr Firmen mit Personaleinstellungen an Stelle des fortgesetzten Abbaus planen. Dieser neue Trend scheint sich bereits in der Bevölkerung herumgesprochen zu haben, denn die Angst, arbeitslos zu werden, geht nun wieder zurück. Positiv ist des Weiteren, dass nur noch ein gutes Viertel aller Firmen mit Preiserhöhungen kalkuliert. Die Bestrebungen, die Auswirkungen der Inflation auf Kunden und Partner abzuwälzen, verflüchtigen sich seit Monaten zusehends. Obendrein wollen ausgerechnet Baufirmen am hartnäckigsten Preise anheben, denen der Markt leicht etwas anderes diktieren kann. Der Konsumklimaindex ist nach dem Februar auch im März markant gestiegen, um rund 8 Punkte auf -43,8 Punkte, den besten Wert seit Juli 2022. Die Bevölkerung schätzt vor allem die eigene Finanzlage wieder deutlich entspannter ein; immer mehr Menschen meinen, sie könnten sich auch hochwertige Verbrauchsgüter leisten.

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