Regierung
China als Geschäftspartner gefragt
Zur neuen Position Chinas in der Weltwirtschaft erklärte Gulyás: „Die starken Akteure koppeln sich in der internationalen Wirtschaft nicht ab, sondern kooperieren. Wir möchten diese Position repräsentieren.“ Beim letzten Besuch eines chinesischen Präsidenten in Ungarn, im Jahre 2005, lag das BIP Chinas nur bei ungefähr einem Fünftel des EU-BIP, heute hat China die EU bereits überholt und steht für 18% des globalen Sozialprodukts. Die Zahl der chinesischen Großunternehmen in der TOP500-Weltliga ist zugleich von 14 auf 135 Unternehmen gestiegen.
„China ist zu einer der führenden Wirtschaftsmächte der Welt aufgestiegen, weshalb wir auf der Basis des Prinzips der Konnektivität so viele chinesische Investitionen wie nur möglich ins Land holen wollen“, sagte der Minister. „Genauso begrüßen wir amerikanische Investitionen.“
Für China sei Ungarn als Sprungbrett in die EU wichtig, weil es immer neue Märkte braucht, reagierte Gulyás freimütig auf eine Frage von Journalisten. Nach seiner Darstellung verfügt China über „unendliche“ Kapazitäten in der Wirtschaft.