Bankenkrise
BUX und Forint unter Druck
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An der Budapester Wertpapierbörse (BÉT) hatten die Anleger vergangene Woche nichts zu lachen: Der Leitindex BUX büßte an nur vier Handelstagen (am Mittwoch blieb die Börse wegen des Nationalfeiertags geschlossen) rund 2.300 Punkte ein und beschloss die Woche unter 40.800 Punkten um nahezu 5,5% „erleichtert“. Der Absturz geschah obendrein in einem intensivierten Handelsumfeld; das tägliche Kontraktvolumen stieg von rund 9,5 Mrd. Forint auf über 15 Mrd. Forint. Nach den US-Bankenpleiten geriet hierzulande vor allem die Bankaktie der OTP unter Druck, die bei Gesamtumsätzen von 40 Mrd. Forint um 7,5% bis unter 9.500 Forint durchrauschte.
Der Forint verlor in dieser einen Woche endgültig die seit Jahresbeginn gegenüber Euro und Dollar erzielten Kursgewinne. Am Mittwoch wurde das Jahres-Tief bei 402 HUF/EUR ausgelotet. Dabei war die heimische Währung noch zu einem Euro-Kurs von 382 Forint aus dem Wochenende gekommen, stürzte aber allein am Montag um nahezu 3% ab. Nach einer kurzen Erholungsphase am Dienstag folgte der diesjährige Rekord-Tiefschlag, von dieser Position konnte sich der Forint auch an den Folgetagen nicht so recht aufrappeln. In der Dollar-Relation verhielt es sich ähnlich: Von 358 HUF/USD stürzte der Forint beinahe bis auf 380 zum Dollar ab. Hier gelang freilich im Einklang mit dem im Dollarhandel zurückerstarkenden Euro eine etwas stärkere Korrektur auf 372,50 Forint.