Energiebedarf
Bürger heizen wieder mehr
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In den ersten drei Monaten der Heizsaison, die offiziell ab Mitte Oktober gilt, stieg der Gasverbrauch um 155 Mio. m3. Während der Bedarf der Wirtschaft im Jahresvergleich nur um 1% zunahm, erhöhte sich der eher temperaturabhängige Gasverbrauch der privaten Haushalte um 11,5%, teilte das Energieministerium am Mittwoch mit. Zur gleichen Zeit stieg der Strombedarf im Lande um 4,5%.
Experten verweisen bei der Einordnung dieser Zahlen auf den Umstand, dass in der vorigen Heizsaison infolge der kriegsbedingten Energiekrise mächtig gespart wurde; beim Erdgas ging der heimische Verbrauch damals über die komplette Heizsaison hinweg um ein Viertel zurück, der Stromverbrauch sank immerhin um 7,5%. In diesem Sinne ist nun eher eine Normalisierung zu verzeichnen.
Das Fachressort begrüßt einen sparsameren Umgang mit der Energie, da dieser die Importabhängigkeit des Landes verringere und die Energiesouveränität stärke. Im vergangenen Jahr lag der Gasverbrauch insgesamt mit 8,5 Mrd. m3 um 23% unter dem Bedarf des letzten Vorkrisenjahres 2021, der Stromverbrauch fiel gegenüber 2022 um 2,1 auf 43,7 TWh.