Staatshaushalt

Brutales Defizit nach zwei Monaten

Das Haushaltsdefizit befindet sich auf Rekordhöhe. Nach Angaben des Finanzministeriums betrug das Defizit Ende Februar 1.525 Mrd. Forint.

Das sind 44% der Vorgabe für das gesamte Jahr. Der Zentralhaushalt wies ein Defizit von 1.532,5 Mrd. Forint, die SV-Kassen ein Minus von 50,5 Mrd. Forint aus, wohingegen die staatlichen Sonderfonds einen Überschuss von 58 Mrd. Forint erzielten.

Zu den Gründen für das brutale Haushaltsloch zählte das Finanzministerium, dass die Rentenerhöhungen mit 275 Mrd. Forint (+27,5% gegenüber 2022) und die Energiekostenzuschüsse mit mehreren 100 Mrd. Forint zu Buche schlugen. Die Renten wurden im Januar um 15% angehoben und im Februar die 13. Monatsrente ausgezahlt.

Die Regierung will auch in diesem Jahr Haushaltsdefizit und Schuldenquote senken. Der Nachtragshaushalt für 2023 wird derzeit im Parlament debattiert und zielt darauf ab, das Defizit im Verhältnis zum BIP von 6,1% auf 3,9% zu senken.

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