An einer OMV-Tankstelle diese Woche: Nur noch eines von fünf Produkten erhältlich. Foto: BZ/ Jan Mainka

Nagy zu Kraftstoffmarkt:

„Bitte keine Panik schüren!“

Die Versorgungssicherheit ist wichtiger als alles andere. Die entstandene Situation am Kraftstoffmarkt kann am besten die MOL-Gruppe beurteilen, erklärte Wirtschaftsminister Márton Nagy gegenüber dem Nachrichtenportal index.hu.

In den vergangenen Tagen verlautete, dass es wegen der Preisdeckelung für Kraftstoffe zu Versorgungsproblemen komme. Diesbezüglich stehe die Regierung auf dem Standpunkt, dass die Preisdeckelung nur dann aufrechterhalten werden kann, wenn reibungslos Erdöl über die Druschba-Pipeline kommt bzw. die Raffinerien das Erdöl verarbeiten können.

Derzeit gibt es jedoch technische Probleme in der Raffinerie Százhalombatta, und die Pipeline scheint durch die Kämpfe in Mitleidenschaft gezogen, sagte Nagy in dem Interview. Strategische Reserven werden für den Fall von (Natur-) Katastrophen oder Kriegen angelegt, jedoch nicht, um die Preisdeckelung aufrechtzuerhalten. In der jetzigen Lage dürfe nicht auf diese zurückgegriffen werden, machte der Minister klar.

Es dürfe jetzt keine Panik geschürt werden, auch wenn der Regierung die Lage der kleinen freien Tankstellen bewusst ist, die in den vergangenen Tagen die Alarmglocken schlugen.

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