Löhne
Bildungswesen über dem Median
Das Zentralamt für Statistik (KSH) präsentiert weiterhin Zahlen der Lohnstatistik, die eine Masse von Arbeitnehmern im ländlichen Raum nur den Kopf schütteln lassen. Im November wurde demnach die 40-Stunden-Woche mit durchschnittlich 620.000 Forint brutto (beinahe 1.650 Euro) vergütet. Das waren auf dem Papier 14% mehr, als ein Jahr zuvor. Und weil die Inflation in der Zwischenzeit bereits knapp unter 8% angelangt war, vermeldete das KSH für den elften Monat des Jahres einen Anstieg der Reallöhne um 5,7%. Das waren zwei Prozentpunkte mehr, als noch im Oktober gemessen wurden.
Der die gesellschaftliche Mitte realistischer repräsentierende Medianwert war derweil bei 490.000 Forint brutto bzw. – einschließlich Vergünstigungen – bei 340.000 Forint netto angelangt. Im Durchschnitt mehr als 900.000 Forint brutto monatlich haben die Mitarbeiter von drei Wirtschaftszweigen auf ihrem Lohnzettel zu stehen: Finanz-, ITK- und Energiesektor. Interessant: Noch vor der großen Gehaltserhöhung rangierte das Bildungswesen mit durchschnittlich 615.000 Forint brutto über dem Median der Gesellschaft. Darunter wurden Mitarbeiter in der Landwirtschaft, im Bauwesen und im Gastgewerbe abgespeist.
Für die Wettbewerbssphäre ermittelte das KSH im November Durchschnittswerte von 625.000 Forint brutto (+13,3%), für den öffentlichen Dienst von 605.000 Forint (+15,9%).