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Sitz der Budapester Börse (BÉT): Der EU-Gipfelkompromiss führte in Budapest und Warschau zu einer regelrechten Börsenrally.   Foto: BZT / Jan Mainka

Budapester Börse

Börsenrally nach Gipfelkompromiss

Seit Anfang Dezember erste Meldungen auftauchten, die auf eine Auflösung des Patts hinsichtlich des ungarisch-polnischen Vetos in Sachen EU-Haushalt und Hilfsfonds hinwiesen, entwickelte sich in Budapest und Warschau eine regelrechte Börsenrally.

In der vergangenen Woche – die bekanntlich den Kompromiss brachte, der die beiden Länder zur Aufgabe der Blockadehaltung veranlasste – legte der Leitindex BUX der Budapester Wertpapierbörse (BÉT) um mehr als 2.000 Punkte oder gut 5% zu.

BÉT: 40.000er  Widerstandslinie überwunden

Allein am Mittwoch erstarkte der Leitindex um gut 1.000 Punkte, nachdem der Dienstagabend den Durchbruch im Verhandlungsdreieck Warschau-Budapest-Berlin andeutete. Erschwerend kam hinzu, dass der BUX eine starke Widerstandslinie bei 40.000 Punkten überwinden musste. Das gelang im furiosen Mittwochhandel; am Donnerstag folgte bereits die Marke von 41.000 Punkten.

Die zweite Dezemberwoche beendete der Budapester Leitindex schließlich auf 41.264 Punkten. Die Bankaktie OTP legte um 9,4% auf 13.080 Forint zu, der Mineralölkonzern MOL um 6,2% auf 2.140 Forint. Auf die OTP-Aktie entfiel weit mehr als die Hälfte des Kontraktvolumens; knapp hinter MOL verzeichnete das Pharmapapier Richter ein Sechstel des Aktienhandels, dessen Kurswert jedoch stagnierte.

„Nikolaus-Rally“

Solange die positive internationale Stimmung anhält, dürfte die „Nikolaus-Rally“ auch an der Budapester Börse eine Fortsetzung erfahren. Am Montag war das auf jeden Fall so: Der BUX legte um weitere 700 Punkte (+1,7%) zu und ist nur noch etwas mehr als 30 Punkte von der 42.000-Punkte-Marke entfernt.

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