Die MTI-Graphik zeigt die Entwicklung der Erntemengen von Kartoffeln im Nachwende-Ungarn (in Tsd. Tonnen).

Kartoffelanbau

Autarke Versorgung angestrebt

Das Agrarministerium legt größten Wert auf die Stärkung der heimischen Kartoffelproduktion, erklärte Staatssekretär Imre Hubai.

Anlässlich des von der FAO zum zweiten Mal ausgerufenen Internationalen Tages der Kartoffel machte der Staatssekretär auf die weltweit wachsende Bedeutung der Kartoffel aufmerksam. Das Gemüse sei nach Reis und Weizen das drittwichtigste Nahrungsmittel. Deshalb unternimmt das Agrarministerium alles, damit Ungarn bei der Kartoffelversorgung autark wird. Derzeit werden 28% des Inlandsverbrauchs durch Importe gedeckt, die Exportquote beträgt lediglich 2%.

Die inländische Anbaufläche beträgt 6.-10.000 ha, wo jährlich etwa 170.-270.000 t Kartoffeln produziert werden. Ziel ist es, den Bedarf ganzjährig zu decken, Ernteschwankungen auszugleichen, die Zahl der Erzeuger zu erhöhen und den Anteil einheimischer Kartoffeln bei den Händlern zu steigern. Das Agrarministerium stellt Landwirten zahlreiche Unterstützungen über die Instrumente der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zur Verfügung. In den Jahren 2021/22 erhielten mehr als 10.000 Unternehmen der Agrar- und Lebensmittelindustrie Zuschüsse in Höhe von insgesamt über 1.200 Mrd. Forint. Der Gartenbausektor wurde besonders gefördert, u. a. beim Bau von Gewächs- und Kühlhäusern, der Modernisierung des Maschinenparks und der Entwicklung von Bewässerungsgemeinschaften.

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