Arbeiterwohnheime
Ausländer sind mobiler
Ungarn ziehen nicht gerne um, unbesetzte Positionen am Arbeitsmarkt verlangen jedoch mobile Arbeitskräfte. Obendrein werden in den kommenden Jahren wegen der intensiven Investitionstätigkeit 500.000 Beschäftigte zusätzlich benötigt, erklärte Sándor Czomba, Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums, am Dienstag in Székesfehérvár. Dort wurde auf dem Gelände des Industrieparks der Videoton-Gruppe ein modernes Arbeiterwohnheim übergeben. Czomba sagte freimütig, dieses Gebäude würden demnächst hauptsächlich ukrainische Staatsbürger bewohnen. „Wir brauchen Arbeitnehmer aus Drittländern, deren Präsenz am Arbeitsmarkt unverzichtbar ist, dort wo keine Ungarn Hand anlegen.“
Massenunterkünfte nicht lebensfähig
Die Videoton Holding Zrt. gewann Zuschüsse von 180 Mio. Forint für den Bau des Wohnheims. Das 2017 auf den Weg gebrachte Programm erlebt bereits seine sechste Auflage; bislang wurden 61 Projekte positiv beschieden und 25 Arbeiterwohnheime ihrer Bestimmung übergeben. Ursprünglich konnten mit der staatlichen Förderung auch „Massenunterkünfte“ mit bis zu sechs Bettenplätzen pro Zimmer gebaut werden. Das habe sich jedoch nicht als lebensfähig erwiesen. Das Wohnheim in Székesfehérvár setzt sich eher aus Appartements zusammen.
„Gastarbeiter genauso Bürger der Stadt“
Der populäre OB von Székesfehérvár, András Cser-Palkovics (Fidesz), brach eine Lanze für die Gastarbeiter, die „genauso Bürger der Stadt“ seien, wie die angestammten Ungarn. „Auch sie sorgen für die Existenz ihrer Familien und tragen mit ihren Steuern und Abgaben zur Entwicklung der Stadt bei.“ Die Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer sei eine mögliche Antwort auf das Problem des zunehmenden Arbeitskräftemangels.
„Hotel 67“
Der CEO der Videoton Holding Zrt., Ottó Sinkó, räumte ein, man habe ein seit Jahren leerstehendes Bürogebäude auf dem Gelände des Industrieparks zur Herberge umgemodelt, weil man keinen anderen Verwendungszweck dafür fand. In dem auf „Hotel 67“ getauften Arbeiterwohnheim können bis zu 196 Gastarbeiter unterkommen. Der Umbau des Gebäudes mit ursprünglich 78 Räumen wurde für 830 Mio. Forint realisiert. Die Unterkunft ist aktuell bereits zu 80% ausgelastet. Einschließlich Leiharbeitskräften beschäftigte die Videoton-Gruppe 2022 mehr als 9.000 Mitarbeiter, die Umsatzerlöse von rund 265 Mrd. Forint erwirtschafteten.

Sehr viel mehr Wohnheime wären gefordert, damit bestimmte Gruppen in Ungarn leben können. Wenn die Regierung so weiter macht, werden sehr viele Wohnheime für junge Pädagogen nötig, damit diese mit ihren mikrigen Gehältern überhaupt in den Beruf starten können – Logie quasi gratis.
EU und NATO tun ja alles, um Europa kaputtzumachen, wie es die USA/Multis befehlen. Ungarn wehrt sich halt, so gut es kann.
Wenn der Krieg in der Ukraine endet und ein Marshall-Plan den Aufbau vorantreibt, werden Ungarn nicht nur die Investitionen sondern auch die Arbeitskräfte fehlen.
Von wegen. Der westliche Würgegriff seit 2014 ist nur Ausbeutung der Ukraine, und die Urheber sehen keinen Grund mehr für irgendwelche Rücksichtnahme, da sie die Macht errungen haben, jeden Widerstand niederzuprügeln.
“Der Ukraine-Krieg markiert eine Trendwende” Interview mit Péter Maurer Präsident t der Rote Kreuz in der Weltwoche.” Sehr WENIG zivile Opfer. Die gering Opfer in Zivilbevölkerung (NYT Bericht laut USA Offiziere) bestätigt der Rote Kreuz auch.
Herr Maurer sagt, darüber gibt in der Öffentlichkeit kein Bericht.