Arbeitnehmer mit Behinderung
Aufwärtstrend in der Beschäftigung
Seither ist die Beschäftigungsquote von 18% auf knapp 50% gestiegen, erklärte der zuständige Staatssekretär für die Belange von Menschen mit Behinderung im Innenministerium. Attila Fülöp nahm an der im Europäischen Parlament organisierten Konferenz über Anpassungsmöglichkeiten für die soziale Eingliederung behinderter Menschen teil.
Barrierefreiheit gewährleisten
Der ungarische Staat setzt sich für Anliegen von Menschen mit Behinderungen ein und sieht seine Aufgabe darin, die Barrierefreiheit zu gewährleisten und die Beschäftigung so weit wie möglich auszuweiten. Die Beschäftigung behinderter und chronisch kranker Menschen ist eine soziale, solidarische und auch wirtschaftliche Angelegenheit. Heute arbeiten in Ungarn 4,7 Mio. Menschen, ihre Zahl ist seit 2010 um nahezu ein Drittel oder eine Million gestiegen. Bei Behinderten betrug der Anstieg auf 150.000 Beschäftigte sogar 150%.
KI fordert heraus
Der Fidesz-Europaabgeordnete Ádám Kósa betonte, die Zukunft gehöre den unterstützenden Technologien, die auch dabei helfen können, altersbedingte Behinderungen zu überwinden. Laut László Lovászy, UN-Menschenrechtsexperte, leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter der Verwaltungsuniversität (NKE) und Chefberater des Ministers, kann die sich schnell verbreitende künstliche Intelligenz Chancen, aber auch Herausforderungen für Menschen mit Behinderungen in der Arbeitswelt mit sich bringen. Die Teilnehmer der Konferenz waren sich einig, dass sich die Arbeitsbedingungen von Menschen mit Behinderungen in der EU nur langsam ändern.