Industriepreise
Aufschwung im sechsten Monat
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Das Volumen der Industrieproduktion lag im Oktober unbereinigt um 0,6%, nach Arbeitstagen bereinigt um 2,7% höher, als vor einem Jahr im zehnten Monat. Damit vermeldete das Zentralamt für Statistik (KSH) am Freitagmorgen im sechsten Monat in Folge einen Aufschwung der im April in einem historischen Umfang abgestürzten Industriestatistik. Gewissermaßen ist die Industrie nunmehr zu ihrer langjährigen Trendlinie zurückgekehrt, die sie nach dem Februar Corona-bedingt aufgeben musste. Erfreulich ist auch, dass die beiden stärksten Branchen Fahrzeugbau und Elektronik erneut an der Spitze des Aufschwungs stehen, wie das aus den Handelsdaten bereits ersichtlich wurde.
In den ersten zehn Monaten summieren sich die Einbußen dessen ungeachtet noch auf 8,2%. (Auf dem Tiefpunkt während der Notstandslage vom Frühjahr waren es beinahe 14%.) Die Experten gehen davon aus, dass die zweite Corona-Welle den Industriebetrieben durchaus noch Schwierigkeiten bereiten wird. Weil es schockartige Versorgungsengpässe wie im März/ April aber nicht mehr geben sollte, zeigen sich die Analysten vorsichtig optimistisch.