Wohnimmobilien
Auf Budapest folgt Debrecen
Wie das Fachportal ingatlan.com in seiner Monatsanalyse für Oktober zeigt, war der regionale durchschnittliche Preisanstieg auf Jahresebene in der Tiefebene am höchsten (+11,5%). Das erklären die Experten in erster Linie mit der rasant steigenden Nachfrage am Wohnungsmarkt von Debrecen und Szeged.
In Budapest nähern sich die durchschnittlichen Quadratmeterpreise mittlerweile 1,1 Mio. Forint an bzw. liegen in einem Dutzend Stadtbezirken (z. B. in Buda, im Pester Zentrum und im 13. Bezirk im Nordosten) längst darüber. Im Falle von Neubauwohnungen ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis derweil über 1,35 Mio. Forint hinausgeschossen.
Die Experten sehen die massiven Preissteigerungen im Zusammenhang mit hochgeschraubten Erwartungen, wonach die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Regierung ab 2025 für neue Impulse am Markt sorgen werden. Das zieht die Preise nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch in den anderen Großstädten des Landes nach oben. Debrecen ist der neue Spitzenreiter (gut 850.000 Forint pro Quadratmeter), gefolgt von vier Städten, wo sich die Quadratmeterpreise aktuell sehr eng um 800.000 Forint bewegen: Győr, Veszprém, Székesfehérvár und Szeged. Das sind zugleich höhere Durchschnittspreise als in den Außenbezirken von Budapest. Anderswo in Ungarn sind Wohnimmobilien aber weiterhin deutlich preiswerter zu haben: in Pécs für weniger als 700.000 Forint, in Eger, Szombathely oder Kecskemét für ca. 650.000 Forint pro Quadratmeter. Unter den Großstädten ist Miskolc (440.000 Forint) klares Schlusslicht, unter den Städten mit Komitatsrecht Salgótarján mit 275.000 Forint.