Konjunkturindex
Angst vor Inflation sinkt
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Der Konsumklimaindex hielt sich mit -44,3 Punkten weitgehend stabil, vergleichbar mit dem Stimmungspegel der Bevölkerung im vorigen Sommer. Der Geschäftsklimaindex büßte derweil das in zwei Monaten erarbeitete Plus ein und steht nun auf -7,7 Punkten praktisch genau da, wo sich dieser Teilindex schon zu Jahresanfang befand. Dabei hat sich die Stimmung im ansonsten extrem pessimistischen Baugewerbe ein wenig aufgehellt. In der Industrie trübt sich derweil die Beurteilung von Auftragsbestand und Produktionsaussichten ein. Der Teilindex für das Dienstleistungsgewerbe schlägt erstmals wieder in den negativen Bereich aus.
Als positiv für die Gesamtlage der ungarischen Wirtschaft kann derweil gewertet werden, dass wieder mehr Unternehmen (mit Ausnahme des Bausektors) zusätzliche Arbeitskräfte einstellen wollen. Dementsprechend sinkt die Angst der Menschen vor Arbeitslosigkeit. Zudem halten immer weniger Firmen an Preiserhöhungen fest: Im Handel trifft dies noch für ein Viertel der Akteure zu, während bereits jeder zehnte Händler Preissenkungen beabsichtigt. Vielleicht übertrieben optimistisch sind die Inflationserwartungen der Bevölkerung auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gefallen.
