Mindestlohn

Acht bis zwölf Prozent stehen im Raum

Die MKIK befragt ihre Mitgliedsunternehmen zur Sache des Mindestlohns ab 2025. Das war eines der Versprechen des neuen Kammerchefs Elek Nagy.

Die Ungarische Industrie- und Handelskammer (MKIK) startet auf dem Wege der Regionalkammern eine landesweite Erhebung, um von den Wirtschaftsakteuren zu erfahren, welche Mehrbelastung diese vertragen und wie es um die Produktivität bestellt ist. Die MKIK will unter ihrer neuen Führung die Ergebnisse der Konsultation bei den Gesprächen des Konsultationsforums der Sozialpartner (VKF) über den künftigen Mindestlohn verwenden. Das Ziel laute, die Lohnpolitik für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer berechenbar und nachhaltig zu gestalten. Die Kammer spricht sich für eine mehrjährige umfassende Lohnvereinbarung aus, weil damit Stabilität und Planungssicherheit gewährleistet werden.

Bei der VKF-Sitzung am Montag wurden erstmals konkrete Zahlen genannt: Demnach wollen die Arbeitgeber den Mindestlohn 2025 nur um 8% angehoben sehen, während die Gewerkschaften +12% fordern. Die Arbeitgeberseite sieht daneben einen durchschnittlichen Anstieg der Löhne um 6% voraus. In den Folgejahren könnte das Tempo bei der Korrektur des Mindestlohns jeweils um zwei Punkte gesteigert werden, sofern das die Wirtschaftslage hergibt. Die Gewerkschaften fordern derweil im Durchschnitt der drei Jahre jeweils 12% mehr Mindestlohn pro Jahr.

Schreibe einen Kommentar

Weitere Artikel