MÁV-Verspätungen

Ab 20 Minuten gibt’s Geld zurück

Acht von zehn Zügen kommen pünktlich ans Ziel.

Die Staatsbahn MÁV verzeichnete 2024 bei mehr als 1,1 Mio. Personenzügen eine Pünktlichkeitsquote von 80%. Die Gesamtbetriebszeit der Züge belief sich 2024 auf etwa 95,5 Mio. Minuten, was mehr als 181 Jahren entspricht. Dabei summierten sich die Verspätungen auf etwa 3,6 Mio. Minuten oder 3,8% der Gesamtfahrzeit. Das ist zwar weniger als in den ersten Jahren nach der Pandemie, aber durch die Einführung von Zeitkarten für einzelne Komitate und das ganze Land sowie die anschließende Tarifreform waren 2024 viel mehr Menschen und Fahrzeuge mit der MÁV-Gruppe unterwegs als zuvor. Dies bedeutet auch eine höhere Beanspruchung der immer älter werdenden Schienen und Züge.

Seit Sommer 2024 erhalten Fahrgäste bei Verspätungen von mehr als 20 Minuten eine Erstattung. Etwa 6% aller Züge waren von Verspätungen dieser Größenordnung betroffen. Das neue Tarifsystem führte auch zu einem Anstieg von Gruppenreisen: allein die Zahl der registrierten Gruppen erreichte fast 29.000.

Besonders pünktlich sind die S-Bahnen, die in der Agglomeration von Budapest verkehren, mit einer Quote von 99,6%. Dies macht sie zu weltweiten Spitzenreitern. Die MÁV-Gruppe setzte im vergangenen Jahr zudem mehr als 12 Mio. Busse ein, die ebenfalls eine hohe Pünktlichkeitsquote von 97,7% erreichten.

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