Reallohn
2024 bringt Entspannung
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Das Institut verweist in seiner aktuellen Analyse auf das zweigeteilte Jahr 2023: Am Anfang stand eine dynamische Steigerung der Löhne infolge des um 14-16% angehobenen Mindestlohns. Weil aber parallel die Inflation bei 25,7% ihr Hoch erreichte, brach die Kaufkraft der Nettolöhne dennoch dramatisch ein. Im II. Halbjahr sank die Inflation so schnell, dass in den letzten Monaten des Jahres wieder Zuwächse beim Reallohn möglich werden. Wenngleich die Löhne in der Wettbewerbssphäre übers Jahr hinweg nur um ca. 16% steigen werden, sorgt die nunmehr in den einstelligen Bereich gefallene Inflationsrate für ein bescheidenes Plus von geschätzten 1,6% beim Reallohn 2023.
Für die nächsten zwei Jahre rechnet das EsI mit der Rückkehr zu einem dynamischen Wachstum. Gepaart mit dem unverändert angespannten Arbeitsmarkt könnte der Reallohn auf Volkswirtschaftsebene in 2024 um 6,7%, in 2025 um weitere 3,9% zulegen. Die monatlichen Bruttolöhne dürften dem Institut zufolge im kommenden Jahr bei durchschnittlich 665.000 Forint, 2025 bei 715.000 Forint angelangt sein. Der (heute noch zweistufige) Mindestlohn könnte über demnächst 265.000 Forint im Jahre 2025 die Marke von 300.000 Forint erreichen, das garantierte Lohnminimum für Fachkräfte über 325.000 auf 345.000 Forint steigen.