Pharmacenter Kft.

Zwei unverzichtbare Krebsmedikamente

Der Medikamentenhersteller hat mit Unterstützung des Nationalen Innovationsamtes (NKFI) zwei Krebsmedikamente von großer Bedeutung entwickelt.

Das Gesamtbudget der Entwicklung überstieg 535 Mio. Forint, die maximal verfügbare Fördersumme betrug gemäß der Entscheidung des NKFI 298 Mio. Forint. Das Projekt begann am 1. Oktober 2021, Entwicklung und Vorproduktion wurden am 30. September erfolgreich abgeschlossen.

Eines der entwickelten Medikamente wird u. a. zur Behandlung von chronischer myeloischer Leukämie und Plattenepitheltumoren im Kopf-Hals-Bereich eingesetzt. Die Bedeutung des Medikaments zeigt sich darin, dass es im Dezember 2023 in die EU-Liste der unverzichtbaren Arzneimittel aufgenommen wurde. Das bereits im Handel erhältliche Medikament ermöglicht ungarischen Patienten den Zugang zu dem Produkt aus alternativen Quellen und trägt daher maßgeblich zur Versorgungssicherheit bei.

Eine weitere Entwicklung ist das Bisphosphonat-aktive Präparat, das zur Vorbeugung von Knochenkomplikationen durch Knochenmetastasen und zur Senkung tumorbedingter Kalziumüberschüsse eingesetzt werden kann. Die Pharmacenter Hungary Kft. hat hier ein einzigartiges Präparat entwickelt, das sofort angewendet werden kann, wodurch die Patientensicherheit erhöht und das Gesundheitssystem entlastet wird. Der Antrag auf die Zulassung des Produkts wurde eingereicht, Langzeitstabilitätsstudien sind im Gange.

Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Patienten hierzulande mit erschwinglichen und modernen Arzneimitteln zu versorgen, mit besonderem Augenmerk auf onkologische Therapien. Als strategisches Ziel will man die Ergebnisse der Entwicklungen auch auf Exportmärkten nutzen und so die internationale Präsenz der ungarischen Pharmaindustrie weiter stärken. Die Konkurrenz bietet vergleichbare Medikamente zu einem ca. 400% höheren Preis an. Pharmacenter erzielte 2023 und 2024 Umsätze um 4,5 Mrd. Forint und Gewinne um 475-575 Mio. Forint.

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