Schaeffler-Gruppe
Zukunftswerk in Westungarn
Der Zulieferer der Automobilindustrie hat weitere 23,5 Mrd. Forint (über 65 Mio. Euro) in den bewährten westungarischen Standort investiert.
Schon jetzt rund 3.000 Mitarbeiter in Ungarn
Schon heute beschäftigt die Schaeffler-Gruppe rund 3.000 Mitarbeiter in Ungarn, das neue Projekt addiert mindestens 200 Arbeitsplätze hinzu. Das animierte den Staat zu Zuschüssen im Gesamtvolumen von 5 Mrd. Forint, sagte Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó am Freitag bei der Werkseinweihung.
Er erinnerte daran, dass die Orbán-Regierung in der Corona-Krise auf Investitionen statt Beihilfen setzte, um die Arbeitsplätze auch für die Zukunft krisenfest zu machen. Diese Einstellung mache sich bezahlt, wenn in diesem Jahr ein Rekord beim Handelsvolumen Ungarn-Deutschland mit über 60 Mrd. Euro erreichbar wird.

Wie Georg F. W. Schaeffler, der Aufsichtsratsvorsitzende der Schaeffler AG betonte, handle es sich um das erste Werk der Gruppe, das sich ausschließlich mit Lösungen für die e-Mobilität befasst. Auf Flächen von 15.000 m2 werden Bauteile für Elektromotoren und e-Mobilitätssysteme gefertigt. Die neue Betriebsstätte wird gleichzeitig als F+E-Zentrum für e-Mobilität dienen. Die Schaeffler-Gruppe will bis 2030 weltweit klimaneutral agieren.
Die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) hat das ungarische Werk mit Gold zertifiziert. Das Konzept des „Zukunftswerks“ zeigt einen hohen Automatisierungsgrad bzw. modular angeordnete und vollständig digitalisierte Hallen. Bis 2023 sollen 800.000 Produkte jährlich gefertigt werden, ab 2026 die Stückzahl auf 1,8 Mio. Produkte im Jahr gesteigert sein. Von der e-Mobilitätssparte erhofft sich die Gruppe schon im kommenden Jahr 2-3 Mrd. Euro Jahresumsatz. Die Schaeffler AG wird in Ungarn künftig ca. 3.500 Mitarbeiter beschäftigen.