Microsoft
Wirtschaftsminister setzt auf digitale Wirtschaft
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Diskutiert wurden Ungarns Pläne für die EU-Ratspräsidentschaft, Regulierungsfragen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und die Möglichkeiten der KI-Nutzung im öffentlichen Sektor. An dem Treffen nahm u. a. Robert Ivanschitz, Chefsyndikus für Rechts- und Unternehmensangelegenheiten bei Microsoft, teil. Ivanschitz leitet ein Expertenteam, das die Geschäftstätigkeit des Unternehmens in Mitteleuropa, im Nahen Osten und in Afrika in mehr als 100 Ländern unterstützt. Die Teilnehmer des Treffens waren sich einig, dass fortschrittliche Technologien wie 5G, Big Data und der Einsatz von KI zu den wichtigsten Wettbewerbsfaktoren für die Wirtschaft geworden sind.
Europäische Souveränität gewünscht
KI sei für das Ministerium und die Regierung Ungarns vor allem eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit. Eine Regulierung sei notwendig, um die Entwicklung europäischer Unternehmen zu unterstützen und die Resilienz von klein- und mittelständigen Unternehmen (KMU) zu erhöhen, erklärte Nagy.
Er plädierte für einen Ansatz, der Einzelpersonen und Institutionen schützt, ohne die technologische Entwicklung einzuschränken. Auch solle die Bürokratie nicht unnötig erhöht und den Mitgliedstaaten der notwendige Handlungsspielraum gegeben werden. Außerdem sei eine Stärkung der europäischen Autonomie und Souveränität im Bereich der KI und die Unterstützung der Entwicklung nationaler Sprachmodelle wünschenswert, meinte der Minister.
Wirtschaftswachstum durch neue Technologien
Die digitale Wirtschaft in Ungarn mache bereits 25% und mehr des gesamten BIP aus. Die Regierung habe das Ziel, Ungarn bis 2030 zu den zehn digital fortschrittlichsten Ländern der EU zu machen. Um dies zu erreichen, sei es besonders wichtig, einheimische Entwicklungen und Unternehmen bei der nationalen Umsetzung der KI-Verordnung zu unterstützen und zu fördern. Durch die effektive Nutzung neuer Technologien könnten sich diese Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil am Markt verschaffen und einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das Wachstum 2024 wieder anzukurbeln und 2025 weiter zu steigern.